Am letzten Samstag ging es wieder an den Dreiweiberner See zum schönen und schnellen Knappenman. Ich wollte schauen, wie die Form derzeit so ist, jedoch die Auswirkung auf das Training geringhalten, weshalb ich über die Sprintdistanz startete. Das Wetter war perfekt und ich freute mich sehr auf das Rennen. Ich beschloss, wie in Dresden, mich zuerst etwas Einlaufen und dann noch Einschwimmen zu gehen. Es erfolgte ein Landstart und mein Versuch mich direkt ein wenig abzusetzen klappte nicht, da auf den ersten Metern einige dachten, das Rennen ist wohl nach 50 Metern vorbei.
Nach ein paar Zügen war dann keiner mehr um mich herum und ich versuchte die ganze Zeit mit Druck dem Standup Paddler hinterher zu schwimmen. Das Gefühl beim Schwimmen war ganz gut und ich konnte mit fast einer Minute Vorsprung aus dem See steigen. Der lange Wechselweg fühlte sich auch gut an und der folgende Wechsel klappte auch problemlos. Auf dem Rad ging ich dann sofort in die Aeroposition und da kaum Wind war, flog ich förmlich über die Strecke. Es machte richtig Spaß und die Beine fühlten sich auch ganz gut an und durch die Wendepunktstrecke sah ich, dass der Vorsprung auf meine Verfolger stetig anwuchs.
Ich stieg dann mit ungefähr 4 Minuten Vorsprung vom Rad und der zweite Wechsel klappte auch fehlerlos. Da der Druck von hinten jetzt nicht wirklich vorhanden war, fällt es deutlich schwerer beim Laufen dann nochmal das Letzte aus sich herauszuholen. Ich versuchte jedoch ein konstant hohes Tempo zu laufen und gegen Ende noch ein wenig schneller zu werden. Für den Tempobereich fühlte sich das Laufen wirklich sehr gut an und ich konnte am Ende zufrieden als Sieger über die Ziellinie laufen.
Da ich direkt nach dem Rennen noch eine Stunde locker ausfahren sollte, zog ich mich schnell um, es gab noch einen Recovery Shake und ich bejubelte Jessi zu ihrem Podiumsplatz. Dann ging es entspannt auf eine Radrunde mit der Hoffnung, dass ich es noch entspannt vor Beginn der Siegerehrung wieder zurückschaffe. Kurz nach dem Wendepunkt bekam ich dann die Info, dass in 5 Minuten Siegerehrung sein soll - ich aber theoretisch noch 20 Minuten Fahrzeit hatte. So organisierten meine Supporter vor Ort, dass die Siegerehrung etwas verschoben und von der Reihenfolge angepasst wurde und ich fuhr das letzte Stück dann nicht mehr ganz so locker und schaffte es so noch rechtzeitig zu meiner Siegerehrung.
Wer hätte gedacht, dass die Siegerehrung stressiger wird als das Rennen selbst. Ich bin mit dem Rennen und meiner Leistung zufrieden und freue mich schon auf den Saisonabschluss in der 1. Triathlon Bundesliga in Hannover.
Bis dahin: Enjoy Triathlon.
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