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Am Samstag fand das letzte Rennen der 1. Triathlon Bundesliga dieser Saison in Hannover statt. Der Druck war dieses Mal nicht so groß wie im letzten Jahr, da wir den Klassenerhalt schon in den vorherigen Rennen gesichert hatten. Dieses Jahr sollte es in Hannover wieder ein Sonderformat geben, bei dem man zuerst in einem Prolog alleine einen ganz kurzen Triathlon absolviert und nach dann nach einer kurzen Pause mit den Rückständen noch einen Triathlon absolviert. Der erste Start war erst am späten Nachmittag und der zweite dann noch später.

Quelle: DTU/Petko Beier | Theo Bettin | Peter Lehmann

Meine Vorbereitung lief ganz gut und ich ging sehr entspannt an den Start. Die Athleten starteten aller 20 Sekunden und mein erstes Schwimmen lief irgendwie gar nicht so gut. Auch wenn es nur 250m waren, hatte ich das Gefühl, dass ab der Hälfte so gar nichts mehr ging und so wurde ich auch von dem Athleten hinter mir beim Wasserausstieg eingeholt. Als ich endlich wieder Land unter den Füßen hatte, gab ich direkt Vollgas und konnte wieder eine kleine Lücke nach hinten aufmachen. Der lange Wechselweg hier in Hannover kommt mir da auch zu Gute. Der Wechsel aufs Rad klappte auch reibungslos und von da an fuhr ich nur noch Anschlag.

Quelle: Theo Bettin | Peter Lehmann

Die Wattwerte waren auch ganz ok, jedoch wurde ich kurz vor der Hälfte der Radstrecke dann doch von dem hinter mir gestarteten Athleten überholt. Auch der zweite Wechsel klappte sehr gut und so ging es weiter mit Vollgas auf die letzten 1,5km.

Quelle: DTU/Petko Beier | Peter Lehmann

Das Laufen fühlte sich auch wieder ganz gut an und so beendete ich nach 19 Minuten mit gemischten Gefühlen meinen Prolog. Am Ende bedeutete das für mich den 47. Platz mit einem Rückstand von 1:48 auf die Spitze. Im Zeitvergleich habe ich vor allem beim Schwimmen etwas zu viel verloren. Noch war nichts verloren und ich freute mich schon auf den zweiten Teil. Ich wusste, dass ich beim zweiten Schwimmen nochmal alles geben musste, um überhaupt noch Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis haben zu können. Dieses Mal hatte ich gleich vom Start weg ein gutes Gefühl und konnte bei den Athleten vor mir dranbleiben.

Quelle: Theo Bettin | Tom Gorges | Peter Lehmann

Ich holte hier alles raus was ging und am Ende war diese Schwimmzeit im Vergleich zu anderen Athleten plötzlich sehr gut - vorher habe ich auf 250m 20 Sekunden verloren und jetzt auf 500m 1 Sekunde. Auch hier nutzte ich den langen Wechselweg wieder, um in die kleine Gruppe kurz vor mir zu kommen. Auch dieser Wechsel klappte perfekt und es ging auf dem Rad direkt wieder mit Vollgas los. Es dauerte ein wenig bis die kleine Gruppe sich etwas sortiert hatte, aber hier fuhr ihr fast die ganze Zeit am Limit.

Quelle: Peter Lehmann

Das Ganze ging über 2 Runden so weiter und ich wusste wirklich nicht so recht, wie dann das Laufen noch so klappen sollte. Auf der dritten Runde konnten wir dann noch die große Gruppe vor uns einholen und dann musste ich erstmal auf den letzten Kilometern versuchen meinen Puls etwas fürs Laufen runter zu bekommen. Das Radfahren war für mich wirklich sehr hart und recht unrhythmisch und so hatte ich kaum eine andere Wahl, als ganz am Ende der Gruppe vom Rad zu steigen. Die ersten Meter fühlten sich noch nicht gleich flüssig an, aber das Gefühl kam recht schnell wieder und so sammelte ich nach und nach immer wieder jemanden ein.

Quelle: Theo Bettin | Tom Gorges | Peter Lehmann

Am Ende bin ich dann 33. geworden und bin mit der Leistung im zweiten Rennen sehr zufrieden. Durch ein sehr starkes Rennen von Alex und Theo konnten wir uns in der Tageswertung wieder den 4. Platz sichern, einfach der Wahnsinn!

Quelle: Tom Gorges | Tom Eismann

Mit einem 9. Tabellenplatz in der 1. Triathlon Bundesliga bin ich auch super happy und jetzt heißt es in dieser Saison nur noch einmal Vollgas.

Bis dahin: Enjoy Triathlon.

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Nachdem in den letzten Wochen nochmal ein größerer Trainingsblock absolviert wurde, startete ich am Sonntag beim KnappenMan am Dreiweiberner See über die Sprintdistanz. Ich nahm mir vor, das Rennen als Formtest für das nächste Bundesliga Rennen zu nutzen und wollte hier durchweg am Limit sein. Da ein Potsdamer Bundesliga Starter (Malte Kreibich) wohl dieselbe Idee hatte, sollte es an Motivation nicht mangeln. Es ging dann pünktlich 9 Uhr ohne Neo in den 24 Grad warmen See. Ich versuchte dann schnell die Beine von Malte zu bekommen und so schwamm ich bis zur Hälfte in seinem Wasserschatten mit. Es war jedoch keineswegs entspannt und ab der Hälfte wurde die Lücke ganz langsam immer größer. Bis zum Ausstieg hatte ich dann einen Rückstand von 20 Sekunden.

Den Wechsel ging ich nicht ganz so offensiv an, da zum einen der Laufweg über die holprige Wiese sehr anstrengend ist und ich auf dem Rad dann gleich richtig Druck machen wollte. Auf dem Rad drückte ich dann sofort richtig drauf und es dauerte eine kurze Zeit bis ich auf einer geraden Strecke dann den Führenden endlich sah. Da er nur mit normalem Rennrad unterwegs war, musste ich meinen Vorteil mit Zeitfahrrad natürlich nutzen. Ich merkte wie ich bis zum ersten Wendepunkt langsam herankam, jedoch war hier der Abstand immer noch bei rund 10 Sekunden. Ich drückte also weiterhin ordentlich auf die Pedalen und hatte die ganze Zeit das Gefühl ich fahre hier kurz unterm Maximum. Beim nächsten Wendepunkt am Wechselgarten hatte ich ihn dann fast eingeholt. Kurz darauf ging ich mit einer Attacke vorbei und versuchte gleich etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Die Strecke war auf der zweiten Runde aber deutlich voller, sodass es hier teilweise recht eng wurde noch in 4. Reihe zu überholen. Ich merkte jedoch, dass ich meinen Verfolger nicht wirklich abschütteln konnte und so versuchte ich noch mehr zu attackieren. Ich hoffte so seine Motivation etwas reduzieren zu können, wenn er langsam an Boden verlieren würde. Am letzten Wendepunkt hatte ich dann vielleicht 7 Sekunden Vorsprung. Auf den letzten 2 Kilometern merkte ich dann auch schon, dass ich den Druck nicht mehr so ganz halten konnte.

Ich kam mit knapp 10 Sekunden Vorsprung in den Wechsel und diesmal lag der Fokus auf einem schnellen Wechsel, damit mein Verfolger gleich den Kontakt beim Laufen verloren hatte. Das klappte auch ganz gut, denn als ich von meinem Wechselplatz loslief, war ich direkt hinter ihm, wobei er ja noch sein Rad abstellen und Schuhe anziehen musste. Das Laufen fühlte sich trotz des für mich sehr harten Radfahrens ganz gut an und ich kam hier auch schnell in einen guten Rhythmus und konnte mit einem konstanten Tempo meinen Vorsprung noch ein wenig ausbauen. Im Ziel war ich dann glücklich, dass dieser Formtest so gut geklappt hatte und auf dem Rad einen neuen "Watt-Rekord" aufstellen konnte. Es hat ebenfalls richtig viel Spaß gemacht so ein knappes und hartes Rennen zu bestreiten, vor allem wenn man am Ende dann auch siegen kann.

Die Veranstaltung war wieder richtig schön und ich freue mich schon auf die Bundesliga nächsten Samstag, die Form stimmt.

Bis dahin: Enjoy Triathlon.

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