Am Wochenende startete ich beim Finale der 1. Triathlon Bundesliga in Berlin. Dies war gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft der Elite, welche im Rahmen der Finals in Berlin ausgetragen wurden. Am Samstag schauten wir uns zuerst das Rennen der Damen an und anschließend machte mein Team und ich uns mit den Wettkampfstrecken vertraut. Der Schwimmstart im Wannensee war besonders, da erstmal rund 50m aufgrund des seichten Ufers gerannt werden konnte. Der Start gelang mir zuerst ganz gut, doch dann kam ich mitten in die Waschmaschine und verlor dadurch wohl ein wenig meine gute Position. An der ersten Boje gab es dann so einen Stau - wahrscheinlich verursacht durch ein Board, welches seltsam im Weg lag - sodass ich noch mehr Positionen verlor. Ich versuchte dann bis zum Schwimmausstieg zu sprinten, um den Anschluss zum großen Feld zu halten. Das gelang mir auch ganz gut und ich verließ als 74. im hinteren Teil des geschlossenen Feldes das Wasser. Anschließend mussten noch 79 Treppenstufen aus dem Wannseebad hinauf bezwungen werden. Der Wechsel aufs Rad klappte auch gut und es ging von Beginn an mit Vollgas los.
Quelle: DTU/Petko Beier | Conny Ziegler
Es bildeten sich langsam kleine Gruppen. Auch wenn unsere Gruppe ganz gut funktionierte, kamen wir nur bis auf 25s an die große Gruppe vor uns heran. Diese drückte jedoch auch sehr stark aufs Tempo, sodass der Rückstand mit der Zeit wieder größer wurde. Auf den letzten Kilometern bummelte die Gruppe plötzlich sehr stark und somit war der Rückstand zum 2. Wechsel auf 2 min angewachsen. Das Radfahren war deutlich härter, als bei den anderen Ligarennen zuvor gewesen und somit war ich gespannt, wie meine Laufperformance ausfallen wird. Die Laufrunde war auch mit ein paar Höhenmetern gespickt und so versuchte ich in der 1. Runde kontrolliert zu laufen, um auf der 2. noch etwas Gas geben zu können.
Quelle: Frank Schwesinger | Triathlonverein Dresden/ Martin Schroschk
Der Plan ging auch ganz gut auf und ich konnte fast alle Läufer aus meiner Gruppe wieder ein- und überholen. Das Rennen, bei dem ich alles gegeben hatte und die Rennkonstellation leider nicht optimal für mich lief, beendete ich im gesamten Feld als 59. In der Wertung der Deutschen Meisterschaft war das der 49. Platz. Die Platzierungen sind für mich nicht zufriedenstellend, aber bei dem Rennverlauf war an diesem Tag nicht viel mehr drin. Das Format der Finals in Berlin fand ich richtig genial. Es hat richtig Spaß gemacht auf so einer großen Bühne ein Rennen bestreiten zu können und ich möchte bei so einer Veranstaltung gerne wieder dabei sein.
Quelle: Frank Schwesinger
Jetzt folgt erst einmal ein Trainingsblock, um mich spezifisch auf das letzte Saisonhighlight - Ironman 70.3 WM in Nizza - vorzubereiten.
Bis dahin: Enjoy Triathlon.
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