Nachdem ich meinen Saisonstart durch einen Infekt kurz vor dem geplanten Rennen auf Hawaii absagen musste, war eine gewisse Zeit nicht an Sport zu denken. Das brachte dann auch ein bisschen den geplanten Rennkalender durcheinander, aber ich bin nun wieder seit 3 Wochen im Training und konnte am Sonntag meinen Saisoneinstieg in Hof über die Sprintdistanz feiern. Das Training der letzten Wochen lief ganz gut und ich wollte einfach mal schauen, wie fit ich schon wieder in einem Wettkampf bin. Ich konnte noch Jessi, Peter und Robin von einem Start überzeugen und so hoffte ich auf ein schönes Rennen. Der kleine See, indem wir schwimmen sollten, war 23 Grad „warm“ und somit Neoverbot. Es gab einen Wasserstart, aber irgendwie hingen wir recht lange an der Startlinie herum und mir wurde langsam etwas kalt. Ich kam nach dem Startschuss nicht ganz so gut in Schwung und reihte mich erstmal hinter Peter im Wasserschatten ein. Mein Gefühl im Wasser verbesserte sich immer mehr und ungefähr bei der Hälfte ging ich dann vorbei und konnte gut mit Druck schwimmen. Bis zum Ausstieg konnte ich noch eine kleine Lücke herausschwimmen. 20 Sekunden vor mir waren schon 2 Athleten aus dem Wasser, die ich durch meine „Startschwierigkeiten“ verloren hatte. Beim Helm aufsetzen hatte ich ein paar kleine Probleme, da sich das Inlay irgendwie verknotet hatte. Ich stieg direkt hinter Peter aufs Rad und versuchte direkt Druck zu machen. Für mich war das auch mal eine neue Erfahrung die Radstrecke so gar nicht zu kennen und einfach draufloszufahren. Ich konnte mit meinem Tempo Peter jedoch nicht abschütteln. Nach kurzer Zeit setzte er sich vor mich und ich musste schon härter fahren, um vor allem dann bergan mitzukommen. Auf den bergab Stücken merkte ich jedoch, dass ich hier schneller war und setzte mich wieder vor Peter. Kurz nach der Hälfte der Strecke kam ein schneller Radfahrer von hinten und ich versuchte ein wenig sein Tempo mitzufahren. Dabei konnte ich eine kleine Lücke zu Peter reißen und diese dann bis zum Radabstieg weiter ausbauen.

Der zweite Wechsel klappte viel besser und ich lief erstmal kontrolliert an. Ich merkte schon, dass ich nicht so ein richtig schnelles Tempo laufen konnte, aber der Rhythmus war insgesamt ganz gut. Auch die Laufstrecke hatte ein paar Höhenmeter, war jedoch auch sehr abwechslungsreich.

Als es dann in der zweiten Runde wieder den Berg hoch ging, konnte ich den einen schnellen Schwimmer einholen und sah auch nicht allzu weit vor mit den schnellen Radfahrer. Ich merkte, dass ich langsam näher kam, jedoch neigte sich die Strecke auch dem Ende zu. Ich versuchte nochmal etwas das Tempo zu erhöhen, konnte am Ende aber nur bis auf 5 Sekunden an ihn heranlaufen und beendete dann als 3. das Rennen.
Ich bin überwiegend zufrieden mit dem Ergebnis. Das Schwimmen lief am Anfang nicht so gut, aber wurde dann immer besser. Auf dem Rad habe ich mich wohl gefühlt auch wenn die Wattwerte für eine Sprintdistanz etwas zu gering waren. Beim Laufen kam ich mit jedem Schritt auch besser rein, aber genau dafür wollte ich so ein Rennen auch starten. Es liegt also noch viel Arbeit vor mir, um dann bald wieder in der 1. Bundesliga starten zu können.
Bis dahin: Enjoy Triathlon.
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