Am Wochenende stand für mich seit langem mal wieder ein „normaler“ Triathlon in der Bundesliga an. Genau genommen war mein letztes Triathlon-Rennen in der Bundesliga vor 3 Jahren ebenfalls in Berlin zu den Finals. Auch dieses Jahr wurden wieder die Deutschen Meisterschaften der Elite im Rahmen des Rennens der 1. Bundesliga ausgetragen.
Das Starterfeld war also sehr stark besetzt und ich wusste schon, dass es beim Schwimmen sehr hart werden wird. Aufgrund unserer aktuellen Tabellenposition durften wir uns als drittletzter eine Startbox aussuchen. Wir entschieden uns für die rechte Außenseite, um dem Geprügel am Anfang hoffentlich zu entkommen. Da der Strand am Wannseebad sehr seicht abfällt, mussten am Anfang rund 50m gelaufen oder gehüpft werden. Ich merkte schon beim Test am Vortag, dass ich damit dieses Mal irgendwie nicht so gut klarkam. So war es dann auch beim Rennen und somit war ich von Beginn an am hinteren Ende des Feldes.
Quelle: bettinphotography
Der Vorteil unserer Startbox hat sich jedoch bewährt und somit konnte ich mich aus allem raushalten. Ich versuchte die gesamte Schwimmstrecke das Tempo hochzuhalten und den Anschluss an die große Gruppe nicht zu verlieren. Ich merkte aber auch, dass ich mich am Ende des Feldes befand. Leider fühlte sich das Schwimmen auch nicht so schnell und spritzig an wie vor ein paar Wochen noch im Training. Ich verließ dann als 72. das Wasser und lief die anschließenden 79 Treppenstufen zur Wechselzone hinauf kontrolliert, um dann auf dem flachen Stück genug Luft zu haben, um Gas zu geben. Der Wechsel klappte auch reibungslos und ich fuhr direkt mit 100% auf dem Rad los und hatte keine Zeit erstmal in meine Schuhe zu fahren. Leider schaffte ich den Anschluss an die Gruppe davor nicht und fand mich dann recht schnell in einer 5 Mann Gruppe wieder. Leider funktionierte die nicht so ganz harmonisch und so verloren wir immer mehr Zeit auf die Gruppe vor uns. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass es nicht anstrengend war, da es immerhin 300 W im Durchschnitt waren, aber wir verloren halt dennoch zu viel Zeit.
Quelle: bettinphotography | DTU/Petko Beier
Beim abschließenden Lauf versuchte ich schnell eine Lücke zwischen meine Mitstreiter zu bringen und dann das Tempo hoch zu halten. Das gelang mir bis zum Ende der ersten Runde ganz gut, doch dann hatte ich irgendwie ein wenig Probleme das Tempo weiter hoch zu halten. Das konnte ich jedoch in der Hälfte der zweiten Runde wieder abschütteln und insgesamt noch 3 Athleten aus der Gruppe vor mir einholen.
Quelle: DTU/Petko Beier
Am Ende bedeutet das für mich der 64. Platz in der Bundesliga und 52. Platz in der DM Wertung mit dem ich natürlich nicht wirklich zufrieden bin. Ich weiß aber an welcher Stelle ich jetzt bis zum nächsten Rennen in 3 Wochen noch intensiv arbeiten werde und dann bin ich gespannt, wie sich das dann im Rennen widerspiegelt. Die Motivation ist auf jeden Fall groß!
Bis dahin: Enjoy Triathlon.
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