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28.09.2019 | Asien in 7 Tagen

Start ins Abenteuer

Nach all den Prüfungen, Wettkämpfen und unserem Umzug in die Heimat zurück, stand nun doch sehr plötzlich unsere Weltreise vor der Tür. Viele haben uns gefragt, wie wir bei der Planung vorgegangen sind und warum wir genau diese Orte ausgewählt haben. Definitiv nicht wie jeder „normale Mensch“ eine Reise mit seinen Wunschorten buchen würde - nein, denn da spielt die Begeisterung für Flugzeuge eine ganz große und wichtige Rolle :-D Nicht nur die Wunschdestinationen müssen stimmen, sondern auch die Fluggesellschaft und der Flugzeugtyp - die zeitliche Komponente darf man auch nicht vergessen... Zum Thema Ortswahl ist nur zu sagen, dass diese Orte uns schon immer mal gereizt haben - natürlich auch noch viele andere Ziele - aber diese haben in Kombination super in unseren Plan gepasst, denn Weihnachten möchten wir mit unserer Familie unter dem Weihnachtsbaum sitzen ;-)


Erster Stop: Peking

Aber nun zu Asien: unsere Reise startete von Dresden über Frankfurt nach Peking. Der Nachtflug in der Lufthansa Business Class der 747-8i (Oberdeck) war einfach ein Traum, sodass wir morgens gut in Peking ankamen.

Die Einreise mit unserem 144h Transitvisum hat auch super funktioniert und so machten wir uns auf in die Hauptstadt Chinas. Schnell fiel uns die Sauberkeit und Ordnung in der Stadt auf. Überall war Sicherheitspersonal und an jeder U-Bahnstation standen am Eingang Männer in Uniformen. Dementsprechend gab es auch, wie am Flughafen, Sicherheitskontrollen von Personen und Gepäck, um überhaupt mit der U-Bahn fahren zu können. Die Fahrpreise für Einzelfahrten fanden wir wirklich sehr preiswert und nutzten daher auch sehr viel das U-Bahnnetz. Zum Glück bekamen wir rechtzeitig mit, dass unsere Haltestelle, an der wir zum Hotel aussteigen wollten, gesperrt war. Das war wirklich nicht einfach, denn die Ansagen wurden nur in Chinesisch gemacht. Aufgrund stark mangelnder Englischkenntnisse des Personals in der U-Bahnstation konnte uns leider niemand sagen, weshalb diese Sperrung war. Nun gut - einmal raus aus der U-Bahnstation, Gepäck aufgesetzt und dann machten wir uns zu Fuß die letzten 3 km auf zum Hotel. In dieser Zeit fiel uns auf, dass in jeder noch so kleinen Gasse überall chinesische Flaggen hingen - wir hatten ja keine Ahnung, was uns noch erwartet... Plötzlich hörte man von weitem Militärflugzeuge ankommen und alle Chinesen in unserer Umgebung waren vor Freude außer sich, zückten ihre Handys oder positionierten ihre Kameras... Die Militärflugshow schauten wir uns eine Weile mit an, wussten aber immer noch nicht so wirklich, was das ganze hier soll :-D

Im Hotel angekommen, erfuhren wir, dass die Republik China ihr 70. Jubiläum feiert und ab Nachmittag aufgrund einer Parade Straßensperrungen stattfinden. Deshalb war auch unsere eigentliche U-Bahnhaltestelle gesperrt, da sie genau in diesem Bereich lag. Na schön - über Feiertage hatten wir uns informiert, aber so ein Jubiläum.... Das hieß für uns, dass wir unseren kompletten Plan für diesen Tag mit all den Sehenswürdigkeiten, die wir uns anschauen wollten, über den Haufen werfen konnten. Wir waren noch guter Dinge, dass wir aber von der Parade etwas miterleben können. Da die Kommunikation echt schwierig war und nur über Handyübersetzungsapp einigermaßen funktionierte, wussten wir weder wann diese Parade beginnt, wo man sie am besten sieht, ob sie überhaupt für die Öffentlichkeit zugänglich ist, noch wann ggf. die Sehenswürdigkeiten wieder öffnen würden. Nachdem wir dann einige Zeit durch Peking gelaufen sind, nicht wirklich viel gesehen haben und sukzessiv immer mehr Straßen gesperrt wurden, gingen wir etwas enttäuscht zum Hotel zurück. Unser Hotel befand sich übrigens  in den kleinen, hübschen Hutongs südlich von Qianmen. Am Abend versuchten wir nochmal unser Glück, etwas von der Parade zu sehen, aber Fehlanzeige. Bei der Planung für den nächsten Tag fanden wir heraus, dass die Verbotene Stadt leider bis Anfang Oktober geschlossen ist. Eigentlich war für den zweiten Tag die chinesische Mauer eingeplant, jedoch entschieden wir uns dagegen, da wir gerne noch wirklich was von Peking sehen wollten. Deshalb ging es für uns am zweiten Tag in Beijing zum Sommerpalast. Wir nutzen wieder einmal die U-Bahn, um nördlich des Palastes auszusteigen. Wahnsinnig schön! Grandiose Architektur, tolle Bemalungen, wunderschöner Park mit Seen.

Hier verbrachten wir die Zeit bis zum Nachmittag und genossen auch eine schöne Bootsfahrt auf dem See. Mit der U-Bahn ging es am Nachmittag zurück Richtung Beihaipark. Auch ein wunderschöner Park von dem man auch einen guten Blick auf die Verbotene Stadt haben könnte - ja könnte, denn auch das war leider gesperrt. Wir machten uns weiter südlich Richtung Tianmenplatz auf den Weg, denn so einen großen Platz wollten wir unbedingt mal sehen! Leider war auch dieser aufgrund der Parade am Vortag wegen Aufräumarbeiten noch gesperrt... Wir konnten das Tor des Himmlischen Friedens nur von Weitem sehen. Aber Kopf hoch - ein Highlight folgte ja noch! Die Pekingente und die war richtig gut - danke Paul für den Restauranttipp!


Zweiter Stop: Hongkong

Am nächsten Morgen ging es auch schon wieder zum Flughafen, um unsere Weiterreise nach Hongkong anzutreten. Wir flogen mit AirChina in einem A321. In Hongkong angekommen war die Luftfeuchtigkeit schon mal deutlich höher. Auch hier nutzen wir sehr viel das U-Bahnnetz und machten uns auf zu unserem Hotel nach Hongkong Island. Wir kauften uns am Flughafen den Airport Express Travel Pass, der zwei Fahrten (Hin- und Rückweg Flughafen) und die unbeschränkte Nutzung des MTR-Netzes beinhaltete. Willkommen in der Großstadt! Als wir aus der U-Bahnstation herauskamen, schauten wir auf riesige Hochhäuser. Schon allein unser Hotelzimmer war im 19. Stock und das Hotel hatte 32! Wahnsinn. An diesem Tag machten wir uns noch auf den Weg zum Victoria Peak. Mit der Peak Tram - übrigens eine richtig abgefahrene Fahrt - ging es hoch hinaus. Nach einer kurzen Wandereinlage auf den wirklichen Peak, nur ohne jegliche Menschenseele, mussten wir feststellen, dass oben auf dem Berg alles eingezäunt war und der wirklich schöne Blick auf Hongkong einem verwehrt wurde. Deshalb ging der Weg wieder nach unten zur Sky Terrace 428. Ein beeindruckendes Gebäude, was auf dem Dach eine super Aussicht auf Hongkong bietet.

Am Abend ging es für uns noch zur Promenade von Hongkong Island. Wir liefen bis zum Golden Bauhinia Square und bewunderten die Skyline auf der gegenüberliegenden Wasserseite.

Unser nächster Tag startete mit einem Guten-Morgen-Lauf. Im Anschluss ging es dann auf Lantau Island in das Ngong Ping Village und das nicht irgendwie! Wir fuhren über mehr als 5km mit der Ngong Ping 360 Seilbahn in einer Kristallbahn nach oben. Diese Bahn hatte einen Glasboden - das war einfach ein wirklich unvergesslich schöner Moment hoch über Wasser, Bäume und einem grandiosen Blick in die Ferne zu fliegen! Nach der letzten Bergkuppe sah man auch schon die für die Insel bekannte 34m hohe Buddhastatue mitten im Grünen auftauchen. Im Ngong Ping Village angekommen, schauten wir uns zuerst die Statue an, danach den Pfad der Weisheit und das Kloster. Auch hier war alles wieder sehr schön und man konnte die Ruhe im Grünen genießen.

Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Rückweg Richtung Kowloon. Nachdem wir uns erstmal etwas im teuren Hotelviertel verirrt haben, bekamen wir dann dort aber einen ganz heißen Tipp für die wohl beste Sicht auf Hongkong überhaupt! Der Mann hat recht behalten. Über den Highspeedtrains gab es eine Dachterasse, fast menschenleer, da sie nirgends wirklich ausgeschildert war! Es war unglaublich schön! Ähnlich wie die Highline in NYC, nur ruhiger. Im Anschluss schauten wir uns noch die Nathan Road, den Clocktower und die Avenue of Stars an. Am Abend wartete dann eine sehr schöne Lichtershow, die Symphony of Lights, auf uns. Wir schauten sie uns mit Blick auf HK Island an und es war einfach magisch!


Dritter Stop: Singapur

Am nächsten Morgen ging es wieder zeitig zum Flughafen. Wir frühstückten in der SK-Lounge und freuten uns schon auf unseren Flug mit Singapore Airlines. Die 777-200 war nicht die neuste, hatte aber trotzdem einen sehr guten Standard. Mittags kamen wir in Singapur an und fuhren direkt zum Hotel, um all unser Gepäck loszuwerden. Hier kauften wir uns für das MRT-Netz einen komfortablen 3-Tage Pass mit dem wir auch unbeschränkt fahren konnten. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen tollen Blick auf das Marina Bay Sands. Das Hotel hat ebenfalls einen Infinitypool auf dem Dach, den wir in den darauffolgenden Tagen natürlich nutzten. Den restlichen Tag besuchten wir Chinatown, Gardens by the Bay und genossen das funkelnden Nachtpanorama.

Die Lichtershows in Gardens by the Bay und die vor dem Marina Bay Sands sind richtig schön! Letzteres schauten wir uns gleich an zwei Abenden an. Am nächsten Tag ging es für uns in den Botanischen Garten, der zum Weltkulturerbe zählt. Der gesamte Garten war kostenlos und wirklich sehr schön mit seiner teilweise Dschungel ähnlichen Gestalt anzusehen.

Mit dem Bus fuhren wir dann vom Süden des Parks in Richtung unserer nächsten Ziele. Die Orchard Road, das indische und arabische Viertel, sowie Merlion am Marina Bay Circuit standen noch auf unserem Plan. Singapur hat soviel zu bieten, dass wir uns gar nicht alles in der Zeit anschauen konnten. Aber wir möchten gerne noch einmal wieder kommen!

Am letzten Tag starteten wir nochmal nach Marina Bay, um auf das Sands SkyPark Observation Deck zu gehen. Es ging hoch hinaus - in 45s in den 56. Stock! Die Aussicht war richtig toll. Nicht nur der Blick auf die Bay, auch die Sicht auf den Singapore Flyer mit Formel 1 Rennstrecke und Gardens by the Bay zeigten sich im besten Licht.

12 Uhr mussten wir aus unserem Hotel raus und machten uns auf zum Flughafen. Als wir ankamen, hatten wir bis zum Abflug noch über 6 Stunden Zeit. Aber das war kein Problem, denn der Flughafen zählt zu den besten der Welt! Da gab es viel anzuschauen - unter anderem der Schmetterlings-, Orchideen- und Kaktusgarten, aber auch Jewel und das eigene Flughafenkino. So verbrachten wir bis zum Abflug gut unsere Zeit und auch die Loungebesuche sind nicht zu kurz gekommen.

Der Asienteil ist nun für uns vorbei. Weiter geht es nach Neuseeland!

Bis zum nächsten Mal! Enjoy traveling!

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